Lageeinschätzung stürmsfs Ukraine-Krise per 07.03.2022

  • Michael Thüler
  • 7. March 2022

Aufgrund der aktuellen, unsicheren Lage, ausgelöst durch den Russischen Angriff auf die Ukraine, überprüft die stürmsfs ag laufend die aktuelle Versorgungssituation.

Die Lagerbestände konnten auf Anfang 2022 wieder auf das Niveau vor der Corona-Pandemie angehoben werden. Wir sind aktuell gut lieferfähig und konnten die Versorgungsicherheit, auch dank zusätzlicher, neuer Lieferquellen, bei den kritischen Warengruppen merklich verbessern.

Die Ukraine-Krise hat kurzfristig keine negativen Auswirkungen auf unsere Lieferbereitschaft ab Lager. Es ist jedoch nicht auszuschliessen, dass es bei ausgewählten Artikeln trotzdem zu Lieferverzögerungen bei bereits platzierten Bestellungen seitens unserer Lieferanten kommen kann.

Unterdessen wurden mit den Schlüssellieferanten Gespräche bezüglich der aktuellen Lage geführt. Grundsätzlich wurden uns die vereinbarten und bestellten Mengen zugesichert. Aus heutiger Sicht gehen wir daher davon aus, dass die Lieferanten ihren Verpflichtungen nachkommen und wir die Versorgungssicherheit für die nächsten 2-3 Monate gewährleisten können.

Mittelfristig kann keine verlässliche Aussage hinsichtlich der Auswirkungen der Krise gemacht werden, da das Geschehen täglich ändern kann. Wir sind in ständigem Kontakt zu unseren Lieferwerken, damit wir rasch auf Veränderungen reagieren können.

Bereits jetzt spüren wir, dass die Rohstoffpreise ansteigen und sich auch in den nächsten Wochen weiter verteuern werden. Dies geschieht aufgrund der steigenden Energiepreise, den limitierten Transportkapazitäten und der befürchteten Materialverknappung. Die Werke werden diese Mehrkosten an den Markt weitergeben. Da die Regierungen diverse Transportkapazitäten für die Versorgung mit Hilfsgütern beanspruchen, wird die Situation bezüglich freier Transportmittel noch weiter verschärft (LKW/Bahn/Schiff).

Beim Stahl sehen wir insbesondere bei den Flachprodukten die grössten Risiken, da viele Rohstoffe aus der betroffenen Region kommen oder Transportwege gestört sind (z.B. Erze, Koks, Brammen).

Bei Aluminium und Edelstahl werden die Risiken durch die Werke aktuell als geringer eingeschätzt.

Wir sind zuversichtlich, dass wir dank der langjährigen Partnerschaften mit unseren Lieferanten auch diese schwierige Zeit meistern werden. In unseren Gedanken sind wir bei den Menschen in der Ukraine und hoffen auf ein baldiges Ende der kriegerischen Auseinandersetzung.


Goldach, 07.03.2022

stürmsfs ag + gmbh
die Geschäftsleitung