Öko-Stahl

Nachhaltige Bauweise bedeutet, die Bedürfnisse nachfolgender Generationen zu respektieren und deren Lebensraum zu schonen. Umweltschonend soll nicht nur die Herstellung des Baumaterials sein, sondern die Bauweise selbst. Dabei muss das Gebäude in seinem gesamten Lebenszyklus betrachtet werden. Der Stahlbau entspricht den Grundsätzen des nachhaltigen Bauens in hohem Masse. 

Darum liefert stürmsfs Ökostahl:

  • Öko-Stahl steht für nachhaltiges Bauen mit Recyclingstahl.
  • Recyclingstahl ist ein ökologischer Baustoff. Er wird aus Schrott hergestellt und braucht für seine Herstellung 70% weniger Energie und verursacht 85% weniger CO2 als Primärstahl.
  • In einer Ökobilanz, die den gesamten Lifecycle berücksichtigt, schneidet Recyclingstahl bei wirtschaftlich bemessenen Bauteilen am besten ab.
  • Recyclingstahl nutzt einen nachwachsender Rohstoff: die Schweiz produziert jährlich mehr als 1,3 Mio Tonnen Stahlschrott aus Haushalten und Autos. Aus Autoschrott wird ausschliesslich Recyclingstahl für den Bau gewonnen.
  • Stahl kann ohne Qualitätseinbussen immer wieder rezykliert werden.
  • Ein Stahlbau ist ressourcenschonend. Schlanke Bauteile und grosse Spannweiten sparen Material und Nutzungsenergie.
  • Die Leichtigkeit und Flexibilität eines Stahlbaus spart Kosten und Energie auf der Baustelle, während der Nutzungsdauer und schliesslich beim Rückbau eines Gebäudes.
  • Stahl ist ein ästhetisches, ökologisches und wirtschaftliches Material, das sich für Tragwerke, Fassaden, Treppen und vielfältige Innenausbauten eignet.

Recyclingstahl

Stahlträger, mit denen in der Schweiz gebaut wird, werden heute aus 100% Recyclingmaterial hergestellt. Recyclingstahl braucht für seine Herstellung 70% weniger Energie und verursacht 85% weniger CO2 als Primärstahl. Auch Stahlbleche für den Bau haben immerhin einen Recyclinganteil von 45%. Ein mehrgeschossiger Stahlbau besteht also praktisch zu 90% aus Recyclingstahl. Stahl kann ohne Qualitätseinbussen immer wieder rezykliert werden. Null Energie fällt bei der Wiederverwendung von ganzen Stahlträgern an. Die meisten Stahlträger sind beim Rückbau eines Gebäudes noch völlig intakt und können gleich wieder genutzt werden.

Nachwachsender Rohstoff

In der Schweiz fallen pro Jahr 1,3 Mio. Tonnen Stahlschrott an – der überwiegende Teil ist Auto- und Haushaltschrott. Die Schweizer Bevölkerung produziert den Rohstoff für den Stahlbau also selbst. Weil Autoschrott derzeit nicht wieder zu Autoblech verarbeitet werden kann, sondern in die Stahlproduktion für den Bau fliesst, ist ein Stahlbau praktisch ein Verwerter von Autoschrott. Mit gutem Gewissen kann sich der Autofahrer also sagen „mein Auto wird mal ein Stahlträger“ – noch ökologischer ist es natürlich, wenn er mit dem öffentlichen Verkehr unterwegs ist und dazu noch in Stahl baut. So leistet er einen solidarischen Beitrag für diejenigen, die mit dem Auto fahren ohne in Stahl zu bauen.

Lifecycle – Planung mit Weitsicht

Die Bauweise hat einen wesentlichen Einfluss auf die Nachhaltigkeit während der gesamten Lebensdauer eines Gebäudes. Ein Stahlbau ist in erster Linie ein Traggerüst. Es ist leicht und flexibel. Diese Vorteile übertragen sich sofort auf die Kosten von Unterhalt, Veränderungen, Sanierungen und schliesslich auf den Rückbau eines Gebäudes. Bei einem nachhaltigen Gebäude müssen Tragstruktur und Installationen getrennt werden, damit die Instandhaltung und Erneuerungen leicht möglich sind und beim Rückbau die schädlichen Materialien, beispielsweise von Installationen und Isolationsmaterial, einfach von der Tragstruktur getrennt werden können. Der Stahlbau ist eine Leichtbauweise, die diese Vorteile der Trennbarkeit bietet. Zudem kann ein Stahlbau beliebig und günstig erweitert, aufgestockt oder verkleinert werden, wenn sich die Nutzungsbedürfnisse der Bauherrschaft verändern.

Graue Energie auf der Baustelle

Es fängt bereits beim Fundament an. Ein Stahlbau ist leicht und braucht deshalb weniger Fundamente als ein Massivbau. Die Leichtbauweise ist nachweislich wesentlich energie- und kostensparender auf der Baustelle. Ein Stahlbau bricht punkto Schnelligkeit und Flexibilität auf der Baustelle alle Rekorde. Insbesondere Baustellen in der Stadt oder in dicht bebauten Gebieten profitieren davon. Die Bauteile werden vorgefertigt angeliefert, es braucht weniger Maschinen und es gibt weniger Lärm-, Staub- und Verkehrsbelastung. Und schliesslich profitiert der Bauherr und Investor am meisten, denn ein Stahlbau ist in der Regel doppelt so schnell fertiggestellt wie ein Massivbau und bringt deshalb schon von Anfang an mehr Rendite.

Material-Effizienz und Nutzungsfreiheit

Mit Stahl kann extrem schlank und materialsparend gebaut werden. Kein anderes Material trägt so viel Last mit so wenig Volumen. Schlanke Bauteile und grosse Spannweiten sparen Material und Raum. Dies wirkt sich nicht nur auf die Kostenoptimierung beim Bau aus, sondern auch während der Nutzung. Mit der geringen Konstruktionshöhe einer Stahldecke kann zum Beispiel Raumhöhe und somit Heizenergie eingespart werden. Auch auf die Nutzungsfreiheit wirken sich die grossen Spannweiten günstig aus. Durch die unübertroffene Schlankheit der Stützen ist ein Stahltragwerk die eleganteste Lösung für ein mehrgeschossiges Gebäude. Für die Ausbildung der Wände und Decken können immer noch Holz- oder Betonelemente verwendet werden.

Das Gebäude als System

Über 90% des Energieverbrauchs eines Gebäudes fallen auf die Nutzung. Wie sparsam ein Gebäude funktioniert, hängt vor allem vom Zusammenspiel von Gebäudehülle und Gebäudetechnik ab. Stahl in der Fassade oder im Innenausbau ist elegant und langlebig. Intelligent geplante Systeme sind unterhaltsarm, bieten einen hohen Komfort und sind ist einfach zu bedienen.

 


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